Der unkreative Tag
Diese Tage und Momente, in denen die Muse einfach nicht erscheinen möchte. Obwohl ich sie eingeladen habe.
Ich habe auch Kakao da und Tee. Am Morgen erwachte ich mit dem Gefühl, heute richtig gut Zeit zu haben. Ich könnte den neuen Song anfangen, für den wir das Instrumental schon vor Wochen aufgenommen haben. Heute Abend wäre Probe und da wäre es doch schön, etwas dabei zu haben... oder ich könnte mit den neuen Buntstiften malen... oder einen Blog schreiben... Und dann höre ich das Instrumental... und habe absolut keine Eingebung. Okay, dann halt die Buntstifte... und ich kritzle so vor mich hin... Nein, das ist wirklich nicht inspirierend was da entsteht... Ich mache mir erstmal einen Tee und setze mich wieder an den Schreibtisch... Die Muse gähnt gelangweilt... Ich lenke mich mit dem Handy ab, irgendwelche Nachrichten... Bis mir bewusst wird, was ich da tue. Flucht in die Unbewusstheit.. Schande über mich. Wie war das früher eigentlich? Als es noch kein Internet gab und keine Handys außer vielleicht für eine sms. Was habe ich da eigentlich getan, wenn ich so einen unispirierten, unkreativen Tag hatte? Am besten setze ich mich einfach hin, schließe die Augen und tue gar nichts. Einfach nur vorhanden sein. Reicht doch auch. Ich bin da und tue nichts. Genieße die Stille. Und atme. Und dann schreibe ich einen Text über den unkreativen Tag. Wenigstens etwas :-))