Singen ist tönende Ausatmung
Das Erlernen einer guten Atemtechnik ist von großer Bedeutung für SängerInnen. Die erste Voraussetzung für die Entstehung eines Tones liegt im physiologisch richtigen Zusammenwirken von Atmungs-, und Kehlorgan. Viele Probleme beim Singen resultieren aus einer falschen oder uneffektiven Atmung.
Für die sängerische Atmung wird die Ausatemmuskulatur in Übungen gestärkt. Das Singen geschieht während und mit Hilfe der Ausatmung.
(Sängerische) Atmung beschreibt einen Kreislauf mit vier Phasen:
Ausatmung = LOSLASSEN, GEBEN = Aktiv
Pause = SEINLASSEN
Einatmung = ZULASSEN, BEKOMMEN = Passiv
Pause = SEINLASSEN
Die Ausatmung ist der für das Singen aktive Teil der Atmung. Der/die SängerIn benötigt für ihren Song viel Energie, Leidenschaft und Power. Die Einatmung bildet den notwendigen regenerativen Teil der Atmung. Sie erfolgt automatisch-reflektorisch, schnell und effektiv. Was an Energie gegeben wurde kommt durch die Einatmung zurück.
In meinem Unterricht lehre ich die Zwerchfell-Flankenatmung mit Hilfe der automatisch-reflektorischen (tonischen) Atemsteuerung.